Jetzt die FAIE App kostenlos herunterladen und von vielen Vorteilen profitieren!
Bis 17.12.2023 bekommst Du -15% auf das gesamte Haushalt, Natürlich Gesund und Spielzeug Sortiment!
FAIE faiert 60 Jahre! Schnapp Dir jetzt unseren Jubiläumsrabatt und somit -16% auf das gesamte Sortiment! Vorteilscode: JAHRE60

Klauengesundheit im Griff

Quelle: Landwirtschaftskammer OÖ

MIT GESUNDEN KLAUEN DEN DECKUNGSBEITRAG ERHÖHEN

Autor: Franz Wolkersdorfer

Lahme Kühe erbringen eine deutlich geringere Milchleistung und weisen verschlechterte Fruchtbarkeitsparameter auf. Je nach Schweregrad der Lahmheit und dem Zeitpunkt des Auftretens während der Laktation kann sich der Verlust auf bis zu 870 kg Milch für eine Laktationsperiode belaufen. Im Durchschnitt liegen die Gesamtkosten pro lahmer Kuh und Jahr zwischen 130 und 600 €! Im Rahmen des Forschungsprojektes „Efficient Cow“ wurden die Daten von 5.392 Kühen aus 167 Betrieben für eine Auswertung der Lahmheitshäufigkeit in Österreich herangezogen. Über ein Jahr lang wurden bei jeder Milchleistungskontrolle Lahmheitsbewertungen durchgeführt. Im Mittel waren ca. 50 % der Kühe während einer Laktationsperiode mindestens einmal geringgradig (ggr.) lahm. Ein Drittel dieser lahmen Rinder wies eine hochgradige Lahmheit auf. Diese Zahlen gilt es, sowohl aufgrund des Tierwohls als auch aus wirtschaftlicher Sicht zu senken, denn tolerierbar sind maximal 10% (idealerweise unter 5%) lahme Rinder in einer Milchviehherde. Hochgradige Lahmheiten sollten dabei gar nicht vorkommen, andernfalls sind die Einkommensverluste zu hoch. Hier liegt daher noch ein erhebliches Verbesserungs- und somit Einsparungspotenzial.

KOSTSPIELIGE FOLGEN

Häufig werden Lahmheiten unterschätzt, und vielfach wird erst in einem fortgeschrittenen Stadium eingegriffen, d. h., die Kuh sucht bereits seit einiger Zeit seltener den Futtertisch auf, um unnötige Schritte oder Rangeleien innerhalb der Herde zu vermeiden. Dies führt zu einem Gewichtsverlust und darüber hinaus zu einer geringeren Milchleistung. Unbemerkt bleibt, dass schmerzhafte Klauenerkrankungen in weiterer Folge, vor allem, wenn sie in der Frühlaktation auftreten, zu einer schlechteren Fruchtbarkeit führen und die Zwischenkalbezeit sich dadurch deutlich verlängert. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu einer frühzeitigen Schlachtung der Kuh und es entstehen zusätzliche Kosten für eine Remontierung. Klauenerkrankungen sind nach Fruchtbarkeitsproblemen und Eutererkrankungen der dritthäufigste Grund für frühzeitige Abgänge. Darüber hinaus entsteht für den Landwirt ein erhöhter Zeitaufwand für Management und Behandlung lahmer Rinder. 

Hier können Sie die Broschüre "Klauengesundheit im Griff - mit System und Voraussicht", die uns von der Landwirtschaftskammer OÖ zur Verfügung gestellt wurde, herunterladen!

Alle Produkte zum diesem Thema finden Sie hier: Klauenpflege

Zuletzt angesehen