Verbesserte Leistung
Die Zahl der Kühe ist heute viel geringer als früher, aber die Milchproduktion ist in den letzten 50 Jahren gestiegen. Milchkühe sind leistungsfähiger als je zuvor. In den 1950er Jahren produzierten Milchkühe jährlich etwa 2.500 Kilogramm Milch, heute können sie 5.000 bis 10.000 Kilogramm pro Jahr erreichen. Das liegt zum einen an Hochleistungsfuttern, Kühe bekommen neben Gras, Mais und anderen Kraftfuttern eine besondere Portion Eiweiß, zum anderen aber auch an die Zucht.
Welche negativen Auswirkungen hat der Handlungsdruck?
Die Aufzucht von Milchkühen zum „Hochleistungstier“ hat auch ihre Schattenseiten. Krankheiten wie Euterinfektionen nehmen zu, die Fruchtbarkeit nimmt ab und Kühe sterben vorzeitig. Statistisch gesehen werden die heutigen Kühe in der Regel etwa fünf Jahre alt. Kritiker warnen auch vor den in der Milch verbleibenden Medikamenten. Antibiotika können auch zur Behandlung von "Berufskrankheiten" wie Mastitis eingesetzt werden. Viele Züchter denken jetzt um. Kuhgesundheit und Wellness scheinen im Vergleich zur stetigen Steigerung der Milchleistung wieder wichtiger zu werden. Nach dem Motto: Gesunde und glückliche Kühe geben länger (und langfristig mehr) Milch, um länger zu leben. Expertenvorschläge zur Verbesserung der Rinderfütterung sind zum Beispiel ein bequemer Liegeplatz, frische Luft, Stressvermeidung und Grünfutter statt Kraftfutter.
Wie wird aus einem Kalb eine Milchkuh?
Neun Monate nach der Trächtigkeit einer Kuh stellt sich eine spannende Frage. Junge oder Mädchen, Stier oder Kuh? Schließlich würde keine Kuh ohne sie geboren werden. Denn nur Kühe gebären Nachkommen und produzieren Kühe. Daher wollen Milchbauern Kühe, aber in etwa der Hälfte der Fälle werden Bullen geboren. Sie geben keine Milch, also müssen sie nach ein paar Wochen Mast in einen Schlachthof. Innerhalb weniger Tage wird die Bindung zwischen der Kuh und der Mutter des Neugeborenen gelöst und das Kalb auf einen günstigeren Milchaustauscher umgestellt. Kälber sind nach 6-12 Monaten geschlechtsreif. Der Alltag einer Milchkuh beginnt fast schon im Alter von zwei Jahren, da es noch keine körperlichen Voraussetzungen gibt. Kühe sind neun Monate trächtig, aber sie sind nur zwei Monate vor dem nächsten Kalben trächtig und sind "trocken", also geben sie keine Milch. Das bedeutet, dass Kühe einmal im Jahr dauerhaft tragend sind und während der Trächtigkeit gemolken werden. Sie hat normalerweise 4-5 Kälber. Sie steigert die Milchproduktion von Jahr zu Jahr. Nach dem ersten Kalb werden die Kühe mit etwa 15 Kilogramm pro Tag gefüttert, und die „Hochleistungskühe“ werden bis zum Ende, also in der 4. oder 5. „Laktationsstufe“ (Milchleistungsstadium) gefüttert. ), Bis zu 50 Kilogramm pro Tag.
Grundbedürfnisse von sogenannten Milchkühen
Unter natürlichen Bedingungen leben Kühe mit einer klaren Rangordnung in Sozialverbänden von etwa 20 Kühen mit ihren Jungen und einem Leittier. Bis zu 10 Stunden am Tag verbringen Rinder mit Grasen, wobei sie mehrere Kilometer zurücklegen. Zwischendurch ruhen sie sich zum Wiederkäuen aus.
Milchkühe sind intelligente und leidensfähige Individuen
Kühe sind sehr neugierige und intelligente Tiere. Sie verfügen über ein Langzeitgedächtnis und lernen voneinander. Jede Kuh hat ihren eigenen Charakter. Sie entwickeln feste, lebenslange Freundschaften.Besonders eng ist die Bindung zwischen einer Mutterkuh und ihrem Kalb.Kühe sind sehr liebevolle Mütter und wechseln sich mit anderen Kühen bei der Aufsicht der verspielten Kälbchen ab.
Enthornung von Kälbern
Weithin unbekannt ist, dass nicht nur männliche Rinder, sondern auch Kühe grundsätzlich Hörner tragen. Hörner dienen der Kommunikation und Konfliktregelung. Die meisten Betriebe enthornen Kälber, um deren Platzbedarf und das Risiko zu minimieren, dass sich die Tiere aufgrund der stressauslösenden Haltungsbedingungen gegenseitig verletzen. Auch auf Biohöfen werden die Kühe teilweise enthornt. Das Enthornen ist mit großen Schmerzen verbunden, da die Hörner stark durchblutete und von Nerven durchzogene Körperteile sind. In einigen Ländern, darunter auch Österreich, darf die Amputation bis zur sechsten Lebenswoche ohne Betäubung durchgeführt werden.
Pflanzliche Milchalternativen werden immer beliebter
Immer mehr Verbraucher:innen stellen den Konsum von Kuhmilch und die Auswirkungen auf Tiere, Umwelt und Gesundheit infrage. Dies spiegelt sich auch in der steigenden Nachfrage nach Milchalternativen wider. Pflanzenmilch wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen konsumiert, und ihre Popularität steigt immer weiter an. Das Angebot an gesunden veganen Milchalternativen zum Trinken, Kochen und Backen ist riesig. Viele Supermärkte bieten mittlerweile ein breites Sortiment an Pflanzenmilch wie Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch und Co. an. Pflanzenmilch lässt sich auch einfach selbst herstellen.
Was ist eine Zentrifugen Milch?
Die Milchwirtschaft gilt als einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Bereiche. Denn Milch ist ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel, das in unterschiedlichster Form den Bedarf der Konsumenten zu decken weiß. Doch bevor Käse, Rahm, Milch und Joghurt die ernährungsrelevanten Grundbedürfnisse der Menschen decken können, bedarf es der Verarbeitung der erzeugten Frischmilch zu den entsprechenden Milchprodukten. Hierbei kommt mitunter die sogenannte Milchzentrifuge zum Einsatz, denn sie trennt den Rahm aus der Milch und erzeugt so die Magermilch. Bei der Zentrifugation wird die Milch in eine Art Trommel, die Zentrifuge, gegeben. Durch die sehr schnellen Drehungen entwickeln sich sogenannte Fliehkräfte, die auf die verschiedenen Milchbestandteile wirken.