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einfach besser Landwirtschaften

19.11.25

Bienenwachskerzen gießen

Gießformen für Bienenwachs:

Silikon eignet sich besonders gut als Formenmaterial, weil keinerlei Trennmittel erforderlich sind. Bei sehr komplexen und komplizierten Mustern ist es dennoch empfehlenswert die Form innen mit Silikonspray zu besprüht, damit sich die fertige Kerze leichter aus der Form herausnehmen lässt. 

Silikongießformen sind pflegeleicht. Eventuelle Wachsrückstände lassen sich meist sehr einfach mit einem Microfasertuch abreiben. Bedingt durch die erforderliche Elastizität, können sich die Gießformen bei falscher Lagerung deformieren. Deshalb sollten sie möglichst stehend aufbewahrt werden und nicht belastet werden. Die Gummiringe sollten zur Lagerung nicht an den Formen verbleiben, sondern separat aufbewahrt werden. Um Verformungen ganz auszuschließen, kann auch Wachs als Kern in die Form gegossen werden und dieser dann während der Einlagerung verbleiben.


Wachsverarbeitung:

Bienenwachs ist wertvoll, hat lange Tradition. Ein Bienenvolk produziert 500 bis 1000g Wachs im Jahr. Der Schmelzbereich liegt typischerweise bei 61 bis 65°C. Höhere Temperaturen können zu enormer Schaumbildung führen und auch zu deformierten Kerzen bei der Schrumpfung während der Abkühlung. Reines Bienenwachs formt die Strukturen besonders präzise ab und hat eine geringe Schrumpfung. Gib dem Wachs genügend Zeit auszuhärten. Langsames Abkühlen, am besten über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen, ist ideal. 

Falls sich die Kerze nicht auf Anhieb löst, stelle sie kurz in den Kühlschrank. Das Wachs zieht sich bei Kälte zusammen und du kannst deine Kerze einfach aus der Gießform lösen.


Dochte:

Runddochte „saugen“ das relativ zähe Bienenwachs am besten auf und brennen optimal ab. Laufrichtung unbedingt beachten. Die Runddochte sind geflochten, deutlich erkennbar ist ein „V“. Die Öffnung muss nach oben in Brennrichtung zeigen. Die angegebenen Dochtstärken sind als Empfehlung zu sehen. Da verschiedenes Bienenwachs sehr unterschiedliche Brenneigenschaften haben kann, sollten vor der Herstellung größerer Mengen jeweils Brennproben durchgeführt werden, bei denen die optimale Dochtstärke bestimmt wird.