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Sensenmähen - A recht's Gricht und a guade Schneid.

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Karin Kronberger ist Europameisterin beim Sensenmähen und wenn es die Zeit erlaubt, auch als Mählehrerin tätig. Gerne teilt die Profi-Mäherin ihr Wissen rund um das Sensenmähen mit uns. Hier einige Grundinformationen und hilfreiche Tipps:

Die Grundausrüstung zum Mähen.

Die Vorbereitung - das Dengeln und Wetzen.

Die Sense muss vor dem Mähen „a guade Schneid“ bekommen. Um eine messerscharfe Schneid zu erhalten, ist das Dengeln unverzichtbar. Ziel ist es, den unteren Rand der Schneide („Dangl“) hauchdünn und messerscharf hinzu bekommen. Das Dengeln kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen:

  1. Dengeln mit dem Dengelapparat – der auch genannten “Quetschn“. Mit diesem Gerät wird die Sense bequem mit dem Fußtritt oder Handgriff bearbeitet. Das Sensenblatt wir zwischen zwei Backen geklemmt und durch das zusammenpressen gequetscht. Das geht vergleichsweise schnell.

  2. Zum anderen gibt es das klassische Dengeln, wobei sich in verschiedenen Regionen verschiedene Arten des Dengelns entwickelten. Grundsätzlich benötigt man für jedes Dengeln einen Amboss und einen Hammer. Das Sensenblatt dengelt man entweder von oben oder von unten. Hierzu benötigt man einiges an Übung und Feingefühl. Es zahlt sich allerdings aus dran zu bleiben. Denn mit dieser Technik wird die Schneid noch wesentlich feiner und dünner bearbeitet.

Beide Techniken werden auch häufig kombiniert. Das heißt, zuerst wird grob mit dem Dengelapparat gearbeitet und danach erfolgt die Feinarbeit mit dem Hammer.

Anschließend schleift man mit einem angefeuchteten Wetzstein darüber. Das wird als Wetzen bezeichnet. Falls die Schneid noch sehr gut und dünn ist, wird der feine Wetzstein verwendet. Sobald die Schneid nach längerem Mähen schlechter geworden ist, verwendet man zuerst den groben und dann den feinen Stein.

Die Technik.

Die Mähtechnik lässt man sich am besten direkt von einem Mählehrer oder von Opa oder Uropa zeigen. Grundlegend ist aber folgendes zu beachten:

  1. Position: breitbeinig mit festem Stand und gebeugten Knien.

  2. Den Mähschwung von rechts nach links flüssig und in einem Zug ausführen; keine kurzen Hackbewegungen; der Rücken des Sensenblattes liegt auf der Wiese auf, um eine gleichmäßige Mäh-Höhe zu erreichen.

  3. Versuchen Sie immer rückenschonend zu mähen. Das heißt, möglichst viel Kraft soll aus den Beinen und Armen kommen.
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Der Profisport. Schnell und sauber gemäht.

Beim Profisport sind Sensen mit einer Blattlänge von 125-140cm im Einsatz. Eigenbau Sensenblätter gibt es auch in längeren Varianten. Die Sensenwürfe sind größtenteils auch Selbstanfertigungen und Unikate. Momentan gibt es Versuche mit Carbon. Wie weit diese künftig die traditionellen Sensenwürfe ersetzen, ist allerdings noch schwer zu sagen.

Im Profisport mähen Frauen eine Wettbewerbsfläche von 5x7m und die Männer eine Fläche von 10x10 m. Bewertet wird nicht nur die Zeit, sondern auch die Sauberkeit, woraus sich ein gemeinsamer Punktewert errechnet.

Es wird genau mitgestoppt wie schnell die Flächen abgemäht wurden. Damen mähen die 35m2 in ca. 50-60s, je nach Grasbestand. Das 100m2 Wiesenstück der Männer liegt in ca. 2-3min. Anschließend wird die Wettbewerbsparzelle ab gerecht und mehrere Schiedsrichter bewerten wie sauber und gleichmäßig gemäht wurde.

 

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