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Erdung

Erdung-Grafik


Eine richtige und gute Erdung ist für die Funktion eines Weidezaungeräts unerlässlich. Das stärkste und beste Gerät kann Sie in den Wahnsinn treiben, sollte die Erdung nicht ausreichend sein.

Jedes Gerät hat immer mindestens zwei Ausgänge - einen Ausgang zum Zaun (Zaunanschluss) und einen zur Erdung, also zum Erdstab.
Der Erdstab sollte aus nichtrostendem Material sein und Länge und Anzahl richten sich nach der Stärke des Weidezaungeräts (siehe Empfehlungen weiter unten). Eingeschlagen wird der Erdstab in möglichst feuchtem Boden, da dieser den Strom besser leitet. Sollten Sie trockene oder sandige Böden vorliegen haben, schlagen Sie lieber noch weitere Erdstäbe ein oder gehen Sie nach dem Plus-Minus Prinzip vor (siehe Grafik unten). Wenn Sie mehrere Erdstäbe verwenden, halten Sie einen Abstand von mindestens 3 Metern zwischen den einzelnen Stäben ein und verbinden Sie diese mit Hochspannungskabeln.

Erdung-Pferd-Strom-Grafik


Berührt ein Tier den Leiter eines Weidezauns (Band, Seil, Draht), schließt sich der Kreislauf Weidezaungerät – Leiter – Tier – Boden – Erdstab – Weidezaungerät und führt so zum elektrischen Schlag und damit zur „Schreckwirkung“ beim Tier. Es ist also wichtig, den Widerstand des Bodens möglichst gut zu überwinden, damit der Strom zum Gerät zurück fließen kann (gute Leitfähigkeit!) und die Funktion bzw. Leistung des Weidezauns nicht beeinträchtigt wird. 

Erdung-Pferd-Plus_Minus-Grafik

Sollten Sie extreme Bodenverhältnisse haben (besonders sandig oder extrem trockene Böden), können Sie einen sogenannten Plus-Minus-Zaun installieren. Dabei wird ein zusätzlicher Zaunleiter eingebaut, der mit der Erdung verbunden wird. So hat man einen + und einen - Leiter. Berührt das Tier beide Leiter gleichzeitig, wird der Kreislauf geschlossen und es spürt den Stromschlag auch ohne ausreichende Erdung über den Boden.


Wichtige Empfehlungen und gesetzliche Bestimmungen sind:

  • Min. 10 m Abstand der ersten Erdungsstange zum nächsten Erdungssystem (z.B. Hauserdung)
  • Min. 1 Erdstab (besser 2), Länge min. 1 m (Ausnahme Mobilzäune)
  • 3 m Abstand zwischen den einzelnen Stäben
  • Feuchter Boden leitet wesentlich besser als trockener, steiniger Boden
  • Stärkere Geräte benötigen eine bessere Erdung. Richtwerte sind:
    • 1 Joule Impulsenergie – 1 Stab
    • 2-5 Joule Impulsenergie – 2-3 Stäbe
    • > 10 Joule Impulsenergie – 3-6 Stäbe
  • Erdungsstäbe sollten aus nicht rostendem Material bestehen

Wie wird gemessen, ob man eine ausreichende Erdung hat?

  • Ca. 100 m vom Weidezaungerät entfernt Kurzschluss erzeugen (z.B. Eisenstäbe in den Boden stecken, die Kontakt zum Leitermaterial haben); die Zaunspannung sollte jetzt bei etwa 2000 V liegen
  • Mit einem Zaunprüfer/Voltmeter die Spannung am letzten Erdstab messen:
    • 0-200 V: ideale Erdung
    • 200-600 V: Toleranzbereich
    • > 600 V: nicht genügend Erdung! Es müssen mehrere Erdstäbe eingeschlagen werden, um eine optimale Hütespannung zu gewährleisten
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