Jetzt die FAIE App kostenlos herunterladen und von vielen Vorteilen profitieren!
Bis 17.12.2023 bekommst Du -15% auf das gesamte Haushalt, Natürlich Gesund und Spielzeug Sortiment!
FAIE faiert 60 Jahre! Schnapp Dir jetzt unseren Jubiläumsrabatt und somit -16% auf das gesamte Sortiment! Vorteilscode: JAHRE60

Richtig einheizen

Quelle: landwirt.com

In den frostigen Tagen wärmt ein Kaminfeuer und verbreitet Gemütlichkeit. Ob ein Feuer nur vor sich hin kokelt oder richtig brennt, hängt neben dem Brennmaterial auch davon ab, wie man anfeuert.

Wenn es draußen früh dunkel wird und die Kälte sich im Haus breitmacht, kann ein Kaminfeuer für Wärme und Wohlbehagen sorgen. Um ein Feuer, das nicht nur wärmt, sondern auch effizient brennt, in seinem Kamin bewundern zu können, muss das Brennmaterial korrekt angefeuert werden. Aber woran erkennt man den korrekten Brennstoff? Was darf in den Ofen, und welche Stoffe gehören dort keinesfalls hinein?

Im Kamin darf nur Holz verbrannt werden. Aber auch einige Materialien, die aus Holz gefertigt wurden, sind nicht zum Verbrennen geeignet. 

Dazu gehören:

  • behandeltes Holz
  • Einwegkisten und Spanplatten
  • Holzreste von Baustellen und Tischlereien
  • Kartons und Altpapier

 

Laut Gesetz ist das Verbrennen von Verpackungsmaterial, behandeltem Holz (imprägniert oder lackiert), Spanplatten und Plastik verboten. Außerdem entziehen die meisten Ofenhersteller die Garantie, wenn im Ofen falsche Materialien verbrannt werden.

Auch optisch scheinbar naturbelassenes Holz von Baustellen und Tischlereien kann mit Holzschutzmitteln behandelt sein und eignet sich daher nicht für den heimischen Ofen. Es entstehen giftiger Rauch und mit Schadstoffen belastete Asche. Bedrucktes Papier ist ebenfalls nicht zum Anzünden geeignet. Die Druckerschwärze und diverse Beschichtungen setzen Schadstoffe frei, wenn sie verbrannt werden. Die Asche behindert außerdem den Luftzug.


Als Brennmaterial kommen daher nur in Frage:

  • trockenes Holz
  • Pellets
  • Holzbriketts

 

Holz sollte zwei bis drei Jahre getrocknet worden sein, um den idealen Wassergehalt von 20 % zu enthalten. Wird Holz nur ein Jahr getrocknet, dann liegt der Wassergehalt immer noch bei 35 %. Dadurch geht bei der Verbrennung für die zusätzliche Wasserverdampfung etwa ein Fünftel der im Holz gespeicherten Energie verloren. Bei falscher Betriebsweise kann trotz trockenem Holz sogar mehr als die Hälfte der Brennstoffenergie durch den Kamin verloren gehen. Der dadurch notwendige Mehrbedarf an Brennholz bei falscher Betriebsweise oder der Verwendung von zu feuchtem Holz macht aus dem kostengünstigen Brennstoff einen teuren Energieträger. 

Qualität beurteilen

Um die Qualität von Brennstoffen beurteilen zu können, gibt es einige Anhaltspunkte.

Scheitholz

Mit einem handelsüblichen Holzfeuchtemessgerät können Sie den Feuchtegehalt des Holzes überprüfen. Er sollte nicht über 25 % liegen, bei höheren Werten wird zu viel Verbrennungsenergie für das Verdampfen des Wassers verschwendet. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sauberkeit des Holzes. Es dürfen auch keine Fäulepilze enthalten sein.

Holzbriketts

Sie sollten aus unbehandeltem Holz hergestellt sein. Der vom Hersteller angegebene Heizwert muss bei mindestens 5 kWh/kg liegen. Außerdem müssen die Briketts der neuen Norm EN 14961-3 entsprechen. Das verspricht eine hohe Qualität hinsichtlich Inhaltsstoffen, Heizwert, Feuchte und Aschegehalt. Fehlt die Auszeichnung mit der Norm, dann muss davon ausgegangen werden, dass bei der Herstellung der Briketts andere Materialien wie etwa Spanplatten und Kartonagen verarbeitet wurden. Dadurch steigen die Schadstoffemissionen bei gleichzeitig schlechterem Heizwert. Mängel, die schnell auffallen, sind zerbröselnde Briketts, ein hoher Aschegehalt und ein sehr schneller Abbrand.

Holzpellets

Die Anforderungen sind mit denen von Holzbriketts vergleichbar. Neben der Qualitätsnorm EN 14961-2 gibt es das Zertifizierungssystem ENplus. Bei ENplus wird von einer unabhängigen Stelle kontrolliert, dass das hergestellte Produkt tatsächlich der Produktnorm entspricht. Hochwertige Pellets gewährleisten einen langfristig störungsfreien Betrieb Ihrer Heizung.

Richtig anzünden

Wer einige Tipps beachtet, heizt mit Holz sparsam und umweltfreundlich. Die fachgerechte Installation vorausgesetzt, arbeitet ein Holzofen nach wenigen Minuten rauchfrei und der Ausstoß von Schadstoffen wird vermieden. Richtig angezündet brennt das Feuer gleichmäßig und mit maximaler Effizienz.

Und was braucht man, um Kaminöfen, Kamine, Kachelöfen oder Schwedenöfen richtig anzuheizen?

  • ein paar gut getrocknete Holzscheite
  • einige wenige Anzündholzer
  • eine Anzündhilfe, vorzugsweise aus biologischem Material, zum Beispiel in Wachs getränkte Holzwolle

 

Ein gutes Feuer brennt von oben nach unten. Daher ist es notwendig, die Brennmaterialien richtig aufzuschichten. Ganz unten liegt das Scheitholz. Oben drauf kommen das Anzündholz und die Anzündhilfe. Dieses wird angezündet, und das Feuer brennt wie gewünscht von oben nach unten.

So zünden Sie Ihr Feuer Schritt für Schritt richtig:

  • Luftzufuhr öffnen
  • Scheite locker in die Brennkammer schlichten. Idealerweise so viel, wie Sie verbrennen möchten, aber nie zu viel auf einmal, denn die Flamme benötigt Raum. Die Holzscheite sollten um einige Zentimeter kürzer sein als die Brennraumtiefe und nicht stärker als rund 10 cm.
  • Kleine Holzscheiter, Späne und die Anzündhilfe drauflegen.
  • Jetzt oben anzünden. Die entstehenden Gaseströmen durch die heiße Flamme und verbrennen vollständig.
  • Nach wenigen Minuten brennen helle, hohe Flammen – ein gutes Zeichen für ausreichende Luftzufuhr und für optimale Verbrennung.
  • Wenn das Holz abgebrannt und nur noch die Grundglut übrig ist, kann man entweder nachlegen oder die Luftzugänge schließen.

 

Landwirt Info: Richtig Brennholz lagern

Am geeignetsten für ein Holzlager ist ein gut belüfteter, überdachter Ort. Ideal ist beispielsweise ein Platz unter einem Vordach an der Süd- oder Westseite eines Hauses, wo Wind und Sonne frei wirken können. Lagern Sie frisches Holz nicht in der Garage oder im Keller. Die Scheite sollen keinen direkten Boden-, Wandoder Deckenkontakt haben. Das würde die Luftzirkulation, die für die Holztrocknung wichtig ist, beeinträchtigen.

Der Abstand zum Boden soll etwa 10 cm betragen, zu den Wänden 5 cm und zum Dach mindestens 30 cm. Die ideale Lagerdauer beträgt mindestens zwei Jahre. Den Tagesbedarf an Holz bewahren Sie am besten in beheizten Wohnräumen auf. So kann sich das Holz erwärmen und nachtrocknen.

Alle Produkte zu diesem Thema finden Sie hier: Forst Zubehör!

Zuletzt angesehen